Bischof Rainer Sommer in Eschweiler
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Am Sonntag, den 24.01.2016 besuchte Bischof Rainer
Sommer die Gemeinde Eschweiler. In seiner Begleitung befanden sich alle
Bezirksämter des Kirchenbezirks Aachen sowie einige Vorsteher des
Bezirkes. Auch alle in Ruhe lebenden Bezirksämter nahmen am Gottesdienst
teil. Die Gemeinde freute sich seit Wochen auf diesen Besuch. |
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Zu Beginn sang die Gemeinde das Lied "Ist Gott für
mich" (NGB Nr. 150). Als Grundlage des Gottesdienstes las Bischof Sommer
zwei Verse aus der Heiligen Schrift vor: "Ihr Lieben,
lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer
Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames, sondern freut euch,
dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung
seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. (1.
Petrus 4, 12.13). |
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Zu Beginn des Gottesdienstes
stellte unser Bischof die Frage, ob wir letzte Woche vom Wintereinbruch
überascht waren. Wir wissen, dass wir im Winter mit Eis und Schnee zu
rechnen haben. Und trotzdem sind wir manchmal überrascht, dass es gerade
jetzt und hier schneien muss. Aber Eis und Schnee gehören nun mal zum
Winter dazu. Das ist nicht ungewöhnlich. Wir sind auch betroffen, wenn
wir mit Krankheit, Unglück oder Tod konfrontiert werden. Auch das ist
nicht ungewöhlich. Wir sind ganz normale Menschen, die traurig und
verzagt sind, wenn sie leiden. Unser Bibelwort meint nicht, dass wir uns
freuen sollen, weil uns Unglück trifft. Aber es zeigt uns, dass wir uns
in Christus freuen können, sogar im Leid. Die Freude in Christus
empfinden wir, wenn wir die Nähe und Liebe Jesu erfahren. Manchmal muss
man auch seine Sichtweise überprüfen, manchmal in der Erkenntnis
wachsen. Er führte hierzu ein Beispiel an: An Karfreitag saß man im
Freundeskreis zusammen beim Mittagessen. Neben einigen Erwachsenen waren
auch zwei Kinder am Tisch. Man unterhielt sich u.a. über den
Gottesdienst und das Karfreitagsgeschehen. Plötzlich sagte der kleine
Junge: "Das war aber echt fies und gemein, was sie mit dem Herrn Jesus
da gemacht haben." Das ist eine ganz normale, natürliche Sichtweise und
im Grunde hat der kleine Junge ja auch recht. Mit den Jahren hat sich
aber auch sein Blick auf dieses Ostergeschehen geändert. Es ist immer
noch fies, aber er hat erkannt warum dies Geschehen ist. Sein Blick auf
die Situation hat sich geändert, er ist im Glauben gereift.
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Jesu ist auch im Leid
mit uns, er lässt uns nicht alleine. Durch den Heiligen Geist
können wir unseren Blick weiten und anders auf die eine oder
andere Situation blicken.
Jesus liebt dich! In Zeiten des Leidens und
der Anfechtung werden die Versuchungen des Satans ganz groß.
Dann hat er eine Möglichkeit unsere Verbindung zum himmlischen
Vater zu stören. Herr Jesus musste die Anfechtungen auch
durchleben, denken wir dort nur einmal an die Zeit, wo Jesu in
der Wüste war. Dort hat der Satan ihn auch versucht und gesagt,
wenn du Gottes Sohn bist, dann mache doch den Stein zu Brot und
iss. Jesu hat dem widerstanden, weil er wußte, er ist nicht
alleine und sein Vater ist bei ihm. Genauso ist es auch bei uns.
Jesu nimmt Anteil an deinem Leben. Er sitzt nicht im Himmel und
dreht Däumchen, Nein er schaut zu jederzeit auf dich und mich.
Wir sind ihm nicht egal!
Wenn wir diese Erkenntnis im Herzen tragen,
ist das für sich schon ein Grund zu tiefer innerer Freude und
Dankbarkeit. Wir sind nicht allein.
Er hat uns das Versprechen gegeben,
wiederzukommen und uns zu sich zu nehmen. Diese Zusage und das
Wissen, dass Jesus uns liebt, soll uns Sicherheit geben in
Ewigkeit. |
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Nach einen Chorvortag ergänzten Bezirksältester Peter
Jobes und ein Evangelist aus der Gemeinde Aachen-Mitte das Dienen des
Bischofs. Danach erfolgte Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl, bevor
der Gottesdienst mit dem Schlusssegen beendet wurde. |