Grundlage für
den Gottesdienst war das Bibelwort Matthäus 25,35: "Denn ich bin
hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig
gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr
habt mich beherbergt." Der Bezirksevangelist erläuterte dazu, Jesus
habe Notsituationen aufgezählt, die Barmherzigkeit erforderten. Auch
"fremd zu sein" gehöre dazu. Fremd sei, was man nicht verstehe, zum
Beispiel unchristliches Verhalten. "Reicht Fremden eure Hand", bat
der Dienstleiter. Gerade im Hinblick auf den bevorstehenden
Gottesdienst für Entschlafene möge für jede Seele in Fürbitte
eingetreten werden.
Der ruhende Pol der Gemeinde
Ein Mittelpunkt des Gottesdienstes war das
diamantene Hochzeitjubiläum. Bevor der Dienstleiter den Segen Gottes
dazu spendete, ging er auf den Text der empfangenen Einladung ein:
"60 Jahre schliffen wir den Diamanten der Ehe." Weggeschliffen werde
all das Ungute. Gerade aber in schweren Tagen lerne man, sich
aufeinander und auf Gott zu verlassen.
Priester Bela Kazay,
langjähriger Seelsorger der Geschwister Kurth, blickte gerne auf
seine Begegnungen mit dem Ehepaar zurück: "Ich war ein Fremder, bin
von euch aufgenommen worden und habe euer Haus niemals durstig oder
hungrig verlassen." "Ihr seid der ruhende Pol der Gemeinde", fügte
Gemeindevorsteher Priester Stefan Schröder hinzu. "Ihr zeichnet euch
durch Treue und Zuverlässigkeit aus."
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