Gedanken zum Erntedank 2008

 

 
Am 05.Oktober 2008 um 09.30 Uhr findet der diesjährige Erntedankgottesdienst statt. In diesem Gottesdienst wollen wir in besonderer Weise daran erinnern, die göttlichen Gaben mit Danksagung anzunehmen.

 

Der Psalmist sagt: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat (Psalm 103). Das Danken wird so oft unterlassen, weil man nicht denkt. Alles wird so selbstverständlich hingenommen.

 

Lasset uns am Erntedankfest einmal mehr darüber nachdenken, woher alle die Gaben kommen, damit wir dem Geber aller guten Gaben gegenüber dankbarer werden.
 

Martin Luther sagte einmal über den Undankbaren:
"Welcher Mensch eine einzige Wohltat Gottes ohne Danksagung genießt, der ist gleich einem, der Gott bestohlen hat."

 

     

Geschmückter Erntedankaltar 2008 in der NAK Eschweiler

Geschmückter Erntedankaltar 2008 in Eschweiler

  "Du kannst die Wohltaten deines Gottes mit nichts vergelten, als mit Loben und Danken." (J.F. Starck)

 

Wir feiern einmal im Jahr ein Erntedankfest. Da gibt es einen besonderen Gottesdienst indem eine dankbare Stimmung aufkommt. Wir wollen dem Herrn danken in Lied und Gebet.

 

Aber ist das alles?

 

Der Psalmist sagt: "Ich will dem Herrn Dank opfern" (Psalm 116,17). Im alten Bund wurden dem Herrn im Tempel Dankopfer gebracht.

 

Worin äußert sich unser Dank heute? Das Wort “danken” führt uns wieder zum Denken. Zu denken an das, was der Herr von uns erwartet, bzw. fordert. Er lehrt uns z.B. beten “unser täglich Brot gib uns heute”, nicht “mein täglich Brot”. Gott wird so oft beschuldigt, dass er Menschen verhungern lasse. Der Herr gibt Brot genug, dass es für alle Menschen auf der Welt reicht. Nicht er ist schuld, wenn Menschen verhungern, sondern sein "Bodenpersonal", also wir, weil wir nicht gelernt haben, gerecht zu teilen. Der Herr spricht: "Brich dem Hungrigen dein Brot" (Jesaja 58,7ff). Einst werden wir verantworten, wie wir seine Güter verwaltet haben.

     
 

 

Was können wir nun tun, um unseren Dank dem allmächtigen Gott entgegenzubringen. Sicherlich können wir nicht den Hunger in der Welt besiegen. Dazu reichen unsere Mittel nicht aus. Aber wir können durch unsere Mittel dazu beitragen Linderung zu schaffen. Aus unserer Dankbarkeit mögen der Opfergedanke und die Opferbereitschaft gestärkt werden.

 

Dazu lesen wir in 2.Korinther 9 Vers 6 und 7.:

"Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeder, wie er's im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb."

     
Neben dem besonderen Dankopfer, das wir in Form von Geldspenden an diesem Tag in den Opferkasten legen, möchten wir auch "mit dem Hungrigen unser Brot brechen".

 

Wir wollen in diesem Jahr auch Lebensmittelspenden zugunsten der "Eschweiler Tafel e.V." sammeln.

 

Dazu wird unsere Schwester Behnke am Samstag, den 04.10.2008 in der Zeit von 17.00 - 18.00 Uhr alle Lebensmittelspenden in unserer Kirche in Eschweiler entgegennehmen. Benötigt werden nach Auskunft der Mitarbeiterin der Tafel insbesondere haltbare Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Nudeln, Reis, Haferflocken, Konserven aber auch Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse.

 

Selbstverständlich können auch noch Lebensmittelspenden am Sonntag zum Gottesdienst mitgebracht werden.

 

Die Mitarbeiter der Eschweiler Tafel werden die Lebensmittel am Montag in unserer Kirche abholen und für bedürftige Menschen in Eschweiler verwenden.

 

 

 

Der Tafel-Gedanke

Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich – mit ehrenamtlichen Helfern, für die Bedürftigen ihrer Stadt. Das Ziel der Tafeln ist es, dass alle qualitativ einwandfreien Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Bedürftige verteilt werden. Die Tafeln helfen so diesen Menschen eine schwierige Zeit zu überbrücken und geben ihnen dadurch Motivation für die Zukunft.

 

 

 


erstellt: 03.10.2008

letzte Änderung: Friday, 04. January 2013 08:39:13

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