Gottesdienst mit Apostel
Otten in der Gemeinde Düren
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Am Sonntag, dem 10.02.2008 besuchte Apostel Franz-Wilhelm Otten die Gemeinde
Düren. Hierzu waren auch die Geschwister aus der Gemeinde Jülich eingeladen. |
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Zu Beginn des Gottesdienstes sang die
Gemeinde kraftvoll das Lied 282 "Bei dir, Jesus, will ich bleiben".
Nach dem Eingangsgebet verlas Apostel Otten das Textwort aus Römer
12 Vers 2: "Und stellt euch nicht dieser Welt gleich.
„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich.“ Dieses markante Wort des
Apostel Paulus liest sich in einer modernen Übersetzung: „Passt euch
nicht dieser Weltzeit an.“ Statt Weltgeist kann man auch den Begriff
Zeitgeist verwenden. Also kann man das Textwort auch folgendermaßen
wiedergeben: „Gestaltet euere Lebensführung nicht nach dem
Zeitgeist!“ |
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Was ist Zeitgeist? Unter Zeitgeist versteht man kennzeichnende
Entwicklungen und Strömungen in einer Gesellschaft, die immer mehr
Akzeptanz finden, so dass sie quasi zu einer Norm werden. |
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Verschiedene Zeitgeister hat es immer gegeben. Beim
Turmbau zu Babel waren die Menschen der allgemeinen Meinung:
„Wir können alles! Lasst uns mit unserer Kraft einen Turm
bauen, der in den Himmel reicht.“ Im Volk Israel wuchs das
Verlangen nach einem Bildnis ihres Gottes, da doch alle
anderen Völker sichtbare Bildnisse ihrer Götter hatten. Es
war ein Zeitgeist der das Volk zur Erschaffung des goldenen
Kalbes trieb. Der Zeitgeist zu Jesu Zeit drängte die
Pharisäer mehr auf den Buchstaben des Gesetzes zu achten als
auf den Geist des Gesetzes. Das Gesetz wurde ohne Liebe mit
einer gewissen Arroganz der Bevölkerung gegenüber gnadenlos
angewendet. |
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Doch auch heute machen sich in
unserer Gesellschaft Zeitgeister breit. |
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1. Die Ablehnung jeder Autorität!
Schon ein Blick in die heutigen Schulen offenbart diesen Zeitgeist
im Umgang der Schüler mit ihrem Lehren. Lehnen auch wir in unserem
Leben jede Autorität ab? Oder erkennen wir in Gott die oberste
Autorität und begegnen ihn mit Gottesfurcht? |
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2. Das Verlassen auf das eigene
Können.
Viele Menschen verlassen sich heute mehr auf ihren Verstand als
auf Gott. Das heißt nicht, dass wir unseren Verstand im Werk Gottes
ausblenden. Doch wir wollen uns auf Gottes Hilfe verlassen. |
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3. Der Egoismus Man neigt
heute dazu, die eigene Person und den eigenen Vorteil in den
Mittelpunkt seines Handelns zu stellen. Das ist ein Zeitgeist, der
in unserer Gesellschaft fast zu einer Norm geworden ist. Doch wir
wollen uns von diesem Zeitgeist nicht gefangen nehmen lassen. Wenn
wir uns in den Mittelpunkt stellen, ist doch Gott nur noch eine
Randfigur!
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4. Eine falsche Toleranz
In vielen religiösen Fragen, z.B. beim Evangelium erlebt man
immer mehr einen großzügigen, toleranten Umgang! „Jeder soll auf
seiner Weise selig werden!“ Das ist so ein großzügiger Umgang mit
der Jesulehre. Jesus gab klare Aussagen zur Sünde. Eine falsche
Toleranz will, dass einmal doch eigentlich keinmal ist.
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5. Gleichgültigkeit
Dieser Zeitgeist wird schon in der Offenbarung beschrieben: „Ich
kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Weil du aber
lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus
meinem Munde.“(Off. 3;15-16). Hat in unserem Leben alles die gleiche
Gültigkeit, den gleichen Wert. Ist ein Gottesdienstbesuch
gleichwertig einer anderen Freizeitgestaltung? |
6. Unser Herr kommt nicht!
Es ist auch schon ein älterer und doch auch aktueller Zeitgeist:
„Mein Herr kommt noch lange nicht.“ (Mt. 24;28). Vielleicht warten
wir schon Jahrzehnte auf dieses Ereignis. Als unser Stammapostel
darauf angesprochen wurde, dass wir ja schon so lange warten,
antwortete er: „Na und? Dann warten wir eben weiter! Jesus wird
gewiss kommen!“ Wir wollen auf das Kommen des Herrn vorbereitet
sein. |
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Wir übernehmen nicht die heutigen
Zeitgeister als eine Norm in unserem Verhalten, sondern richten
unsere Lebensführung nach dem Willen Gottes aus! |
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