Bezirksapostel Armin Brinkmann besucht den Bezirk Aachen

Unser Bezirksapostel Armin Brinkmann besuchte am Donnerstag, den 28.06.2007 den Bezirk Aachen. Zu diesem Festgottesdienst waren neben der Gemeinde Eschweiler auch die Gemeinden Düren, Aldenhoven, Jülich, Stolberg, AC-Brand, AC-Eilendorf, AC-Walheim und AC-West eingeladen.

 

Zu Beginn des Gottesdienstes sang die Gemeinde das Lied 402 "Auf ewig bei dem Herrn soll meine Losung sein." Unser Bezirksapostel legte dem Gottesdienst ein das Wort aus 1. Mose 5 Vers 24 „Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“ zugrunde.

 

 

In seinem Dienen führte Bezirksapostel Brinkmann u.a. an:

 

"Im Einganglied haben wir gesungen: „Zur Höhe blick ich auf, dort winkt die Heimat mir, und oft ist's mir im Glaubenslauf, als säh' ich sie schon hier.“ Gilt das für uns alle? Wann haben wir die ziehende Heimat zum letzten Mal erlebt? Wandeln wir in unserem Glauben so auf einer Höhe, von der aus wir die Heimat erkennen können? Sind wir in der Lage aus der Kraft unseres Glaubens und der Verbindung zu Gott uns aus unseren Sorgen zu erheben. Oder müssen wir feststellen, dass wir uns doch eher in den Niederungen aufhalten, da uns Sorgen und Nöte täglich bedrängen. Was können wir da machen? Ein kurzes Gebet, dass Gott unsere Sorgen und Ängste wegnehme, reicht da oft nicht. Da muss man beständig beten und an sich selbst arbeiten. Wir müssen die Kraft und die Liebe Gottes nutzen und uns damit aus unseren Verhältnissen erheben.
Ein ganz besonderer Punkt ist es, dass wir nach dem Reich Gottes trachten! Jesus lehrte seine Jünger: „Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Es liegt in der Natur des Menschen, dass man mansche Sorge im Natürlichen hat die einen belasten. Doch trachtet zuerst nach dem Reich Gottes. So können wir uns aus unseren Verhältnissen erheben und uns von Gott in unserer Zeit führen lassen. Ich weiß wohl dass es heute schon große Sorgen gibt und dass heute wirtschaftliche Sorgen immer stärker werden. Dabei denke ich an Elia, der während einer langen Trockenheit nicht mehr wusste, wie es weitergehen sollte. Gott sprach zu Elia: „Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt. Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen.“ (1. Könige 17;3-4). Wenn Gott in der Lage ist Elia durch Raben zu versorgen, wird Gott uns dann nicht auch versorgen können? Der himmlische Vater wird uns versorgen und helfen. Sein Sohn begleitet uns doch: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Doch wir müssen die Nähe Gottes bewusst suchen und konzentriert unseren Glauben leben.

 

„Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“ Lasst uns doch daraus für uns ein Lebensmotto entwickeln: „Er wandelte mit Gott!“ Das ist mehr, als nur ein gutes Leben als Christ zu führen. Mit Gott wandeln, führt zur ewigen Gemeinschaft mit Gott! So einfach ist das aber nicht – wir wollen im Detail sehen, was das bedeutet.
Als erstes möchte ich Jakob erwähnen, der am Jabbok eine Begegnung mit Gott hatte. Er kämpfte – beseelt von einer ungeheueren Kraft - mit Gott bis zum Morgengrauen und sprach: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Wir können daraus ableiten, dass Jakob mit Gott wandelte. Jakob hat sich an Gott und seinen Segen geklammert. Wir kommen in Situationen, in denen wir große Entscheidungen treffen müssen. Wenn wir mit Gott wandeln, klammern wir uns an Gott und seinen Segen, so dass Gott uns segnen muss!
 

Die Gemeinde vor dem Gottesdienst

Die Gemeinde während des Eingangsliedes

Josef wurde von Potifars Frau täglich bedrängt. Er wehrte sie ab mit den Worten: „Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ Er hat aus dem Wandel mit Gott die Kraft gezogen, sich der Versuchung zu widersetzen. Das ist eine Konsequenz aus dem Wandel mit Gott – im Moment der Versuchung das Angesicht Gottes sehen und aus der Nähe zu Gott die Kraft zu schöpfen, dem Versucher zu widerstehen.

Sehen wir auf Hiob, dann sehen wir einen Mann im größten Leid. Dem Aufgrund einer Willkür alles genommen wurde. Hiob hat sicherlich geklagt. Doch letztlich offenbarte er eine großartige Einstellung: „Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen; der Name des Herrn sei gelobt!“ Das ist ein souveräner Umgang mit Zulassungen Gottes. Hiob hat sich im größten Leid nicht von Gott abgewandt. So wollen auch wir nicht gleich in Bedrängnis das Vertrauen auf Gott wegwerfen und uns von Gott distanzieren, weil wir seinen Willen nicht verstehen.
 

Maria war eine einfache Frau, die die Worte des Herrn, die durch einen Engel überbracht wurden, in ihrem Herzen bewegte und bewahrt. Sie hat sich immer wieder mit den Worten beschäftigt. Das ist ein Kennzeichen derer, die mit Gott wandeln. Sie hören nicht nur einfach die Worte des Herrn, sondern sie nehmen es an, bewegen es im Herzen und richten ihr Leben danach aus.
Auch Paulus wandelte mit Gott. An einer Stelle seines Lebens wurde er bekehrt und kam zu einem neuen Verständnis der Jesulehre. An die Philipper schrieb er, dass er alles alte für falsch hielt. Das Neue, das Evangelium in Christo Jesu ist das, was ihn antreibt. Er hat mit seinem früheren Leben einen konsequenten Bruch gemacht. „Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“

 

In der Sonntagsschule wurde über Henoch gesprochen. Eines der Kinder schilderte die Geschichte des Henoch - Er wandelte mit Gott und wandelte und wandelte und wandelte – bis der liebe Gott sagte: „Hier bin ich zu Hause! Hier kannst Du mit rein kommen!“ So wird es auch sein, wenn wir mit Gott wandeln.