Neuapostolische Kirche
Gemeinde Eschweiler

Bezirksapostel Armin Brinkmann besucht den Bezirk Aachen
In seinem Dienen führte Bezirksapostel
Brinkmann u.a. an:
"Im Einganglied haben wir gesungen: „Zur Höhe
blick ich auf, dort winkt die Heimat mir, und oft ist's mir im
Glaubenslauf, als säh' ich sie schon hier.“ Gilt das für uns
alle? Wann haben wir die ziehende Heimat zum letzten Mal erlebt?
Wandeln wir in unserem Glauben so auf einer Höhe, von der aus
wir die Heimat erkennen können? Sind wir in der Lage aus der
Kraft unseres Glaubens und der Verbindung zu Gott uns aus
unseren Sorgen zu erheben. Oder müssen wir feststellen, dass wir
uns doch eher in den Niederungen aufhalten, da uns Sorgen und
Nöte täglich bedrängen. Was können wir da machen? Ein kurzes
Gebet, dass Gott unsere Sorgen und Ängste wegnehme, reicht da
oft nicht. Da muss man beständig beten und an sich selbst
arbeiten. Wir müssen die Kraft und die Liebe Gottes nutzen und
uns damit aus unseren Verhältnissen erheben. |
„Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott
hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“ Lasst uns doch daraus
für uns ein Lebensmotto entwickeln: „Er wandelte mit Gott!“ Das
ist mehr, als nur ein gutes Leben als Christ zu führen. Mit Gott
wandeln, führt zur ewigen Gemeinschaft mit Gott! So einfach ist
das aber nicht – wir wollen im Detail sehen, was das bedeutet.
Als erstes möchte ich Jakob erwähnen, der am Jabbok eine Begegnung mit Gott hatte. Er kämpfte – beseelt von einer ungeheueren Kraft - mit Gott bis zum Morgengrauen und sprach: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Wir können daraus ableiten, dass Jakob mit Gott wandelte. Jakob hat sich an Gott und seinen Segen geklammert. Wir kommen in Situationen, in denen wir große Entscheidungen treffen müssen. Wenn wir mit Gott wandeln, klammern wir uns an Gott und seinen Segen, so dass Gott uns segnen muss! |
Die Gemeinde vor dem Gottesdienst |
Die Gemeinde während des Eingangsliedes |
Josef wurde von Potifars Frau täglich
bedrängt. Er wehrte sie ab mit den Worten: „Wie sollte ich denn
nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ Er hat
aus dem Wandel mit Gott die Kraft gezogen, sich der Versuchung
zu widersetzen. Das ist eine Konsequenz aus dem Wandel mit Gott
– im Moment der Versuchung das Angesicht Gottes sehen und aus
der Nähe zu Gott die Kraft zu schöpfen, dem Versucher zu
widerstehen.
Sehen wir auf Hiob, dann sehen wir einen Mann
im größten Leid. Dem Aufgrund einer Willkür alles genommen
wurde. Hiob hat sicherlich geklagt. Doch letztlich offenbarte er
eine großartige Einstellung: „Der Herr hat's gegeben, der Herr
hat's genommen; der Name des Herrn sei gelobt!“ Das ist ein
souveräner Umgang mit Zulassungen Gottes. Hiob hat sich im
größten Leid nicht von Gott abgewandt. So wollen auch wir nicht
gleich in Bedrängnis das Vertrauen auf Gott wegwerfen und uns
von Gott distanzieren, weil wir seinen Willen nicht verstehen.
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Maria war eine einfache Frau, die die Worte
des Herrn, die durch einen Engel überbracht wurden, in ihrem
Herzen bewegte und bewahrt. Sie hat sich immer wieder mit den
Worten beschäftigt. Das ist ein Kennzeichen derer, die mit Gott
wandeln. Sie hören nicht nur einfach die Worte des Herrn,
sondern sie nehmen es an, bewegen es im Herzen und richten ihr
Leben danach aus. Auch Paulus wandelte mit Gott. An einer Stelle seines Lebens wurde er bekehrt und kam zu einem neuen Verständnis der Jesulehre. An die Philipper schrieb er, dass er alles alte für falsch hielt. Das Neue, das Evangelium in Christo Jesu ist das, was ihn antreibt. Er hat mit seinem früheren Leben einen konsequenten Bruch gemacht. „Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“
In der Sonntagsschule wurde über Henoch gesprochen. Eines der Kinder schilderte die Geschichte des Henoch - Er wandelte mit Gott und wandelte und wandelte und wandelte – bis der liebe Gott sagte: „Hier bin ich zu Hause! Hier kannst Du mit rein kommen!“ So wird es auch sein, wenn wir mit Gott wandeln. |
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