Gottesdienst mit Heiliger Taufe in Eschweiler

Am Sonntag, den 10.06.2007 wurde während des Gottesdienstes auch das Sakrament der Heiligen Wassertaufe gespendet. Der Gottesdienst, der vom Vorsteher der Gemeinde Pr. Schröder durchgeführt wurde, stand unter dem Textwort aus Johannes 7 Vers 38: "Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme des lebendigen Wassers fließen." In dem Gottesdienst, an dem auch 10 Gäste teilnahmen, wurde u.a. darauf hingewiesen, dass Jesus Gottes Sohn ist und nicht nur ein bedeutender Mensch seiner Zeit war, dass er auferstanden ist von den Toten, dass er aufgefahren ist gen Himmel und dass er wiederkommen wird, um die Seinen zu sich zu nehmen. Das ist der Glaube, wie die Schrift sagt. Wer so glaubt, aus dessen Leib werden Ströme des lebendigen Wassers fließen. Diese Formulierung bedeutet nichts anderes, als dass Auswirkungen des Glaubens sichtbar werden. Auswirkungen, die sich u.a. im Vertrauen auf Gott und seine Führung, der Erkenntnis des göttlichen Willens, der Bereitschaft zur Nachfolge, dem Opfersinn und der Sehnsucht nach der himmlischen Heimat zeigen.

 

Nachdem die Gemeinde das Unser Vater gebetet hatte, das Abendmahl ausgesondert und die Sündenvergebung ausgesprochen wurde traten unsere Schwester Yvonne Wotschke mit Ihrem Lebensgefährten David Odoy und dem Täufling Jadon vor den Altar

 

Zu Beginn der Taufhandlung sang der Chor das Lied 281 "Liebster Jesus wir sind hier". In diesem Lied heißt es weiter: "Dieses Kindlein kommt zu dir, weil du das Gebot gegeben, dass man Kindlein zu dir führe, denn das Himmelreich ist ihre."

 

Dieses Wort aus Markus 10, aus dem 14.Vers diente Pr.Schröder auch als Textwort für die Ansprache an die Eltern: "Jesus sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes."

In seiner Ansprache an die Eltern wies er nochmals auf die große Bedeutung der Heiligen Wassertaufe hin und dass die Eltern die Verantwortung für die Kinderseele bis zur Konfirmation haben.

Pr.Schröder führte weiter aus, dass es dem Herrn Jesus war und ist, sich der kleinen Kinder anzunehmen. Dies soll den Erwachsenen ein Ansporn sein, sich um das seelische Wohl der Kinder zu bemühen. Die Eltern, die damals ihre Kinder zum Herrn Jesus brachten, erwarteten von ihm nicht die leibliche Pflege der Kinder sondern sie wollten den Segen Christi.

Auch wir bringen unsere Kinder zum Herrn Jesus. Zwar lebt er nicht mehr im Fleisch unter uns, doch durch Wort und Sakrament berührt er auch heute noch die Kinder. Letztlich ist er es, der durch die priesterlichen Amtsträger bei der Heiligen Wassertaufe die Kinder zu sich bittet, sie herzt und segnet (vgl. Markus 10 Vers 16).

Nachdem die Eltern nun gefragt wurden, ob sie ihr Kind im neuapostolischen Glauben erziehen und in der Treue zum Herrn bewahren wollen - was beide Elternteile vor Gott und der Gemeinde bejahten - erflehte Pr.Schröder in einem kurzen Gebet die besondere Hilfe und Kraft Gottes, dass die Eltern das Gelübde halten können.

 

Danach erfolgte die Aussonderung des Wassers in der bereitgestellten Taufschale zur heiligen Handlung der Wassertaufe.

Nun erfolgte die eigentliche Taufhandlung. Pr.Schröder benetzte mit dem ausgesonderten Wasser dreimal die Stirn des Täuflings, wobei er das Zeichen des Kreuzes macht, und die Worte sprach:

 

"Jadon, ich taufe dich im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen."

Unmittelbar daran segnete Pr.Schröder den Täufling durch Auflegung der Hand auf die Stirn des kleinen Jadon.
Anschließend erhielten die Eltern für sich und stellvertretend für ihr Kind das Heilige Abendmahl.

 

Nachdem Pr.Schröder die Eltern beglückwünschte wurde auch die Gemeinde zum Tisch des Herrn eingeladen. Nach der Abendmahlsfeier wurde der Gottesdienst mit Gebet und Segen beendet.

 

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